Lösungsorientiertes Unterrichten funktioniert oft gut mit einer SWOT-Analyse. Das konnte ich während des Referendariats feststellen. Gemeinsam mit T. Hoffmann durfte ich nun meinen ersten Fachartikel in der Westermann-Zeitschrift „Praxis Geographie“ veröffentlichen.
Hier gibt es ein paar Einblicke und einen Teaser, worum es geht. Selbstverständlich darf ich den Artikel nicht auf meiner Website veröffentlichen. Das Konzept, das unserem Artikel zugrunde liegt, ist das lösungsorientierte Unterrichtskonzept. Grundsätzlich geht es darum, nicht das große Problem in den Vordergrund zu stellen oder den Alptraum als unlösbare Aufgabe zu präsentieren. Man kennt diese negativen Bilder – vertrocknete Felder, sterbende Eisbären auf einer einsamen Eisscholle oder eine Stadt im Smog (um ein anderes Thema anzusprechen). Solche Bilder machen eher traurig und lassen einen resigniert zurück. Im lösungsorientierten Ansatz geht es jedoch um Handlung, Ideen und Änderungswillen: Es werden existierende Lösungsvorschläge gezeigt und im Unterricht auf ihre Qualität untersucht. Das motiviert und zeigt, dass die Zukunft doch nicht so unlösbar ist, wie sie vielleicht scheint. Es motiviert außerdem zum Handeln, Verbessern und eigenständigen Denken: „Kann ich etwas beitragen?“ oder „Kann man das vielleicht noch so oder so ändern, wenn das tatsächliche Problem diese Ausmaße hat?“ Vor allem aber wird man gezwungen, sich mit dem eigentlichen Problem der globalen Herausforderung auseinanderzusetzen und kann dabei enorm viel geographisches Wissen erlangen. Mehr dazu hier unter dem Erklärvideo von T. Hoffmann.
Im Artikel regen wir dazu an, Lösungen im Geographieunterricht oft mit einer SWOT-Analyse zu untersuchen und darauf basierend neue, verbesserte Lösungsvorschläge zu entwickeln.
Aber genug des Teasers. Jetzt ran an den Artikel und selbst lesen! Man kann unseren Artikel aus der Praxis Geographie Ausgabe 7-8/2024 (Juli/August) hier finden: Den Klimawandel im Meer bekämpfen. Lösungsansätze mittels SWOT-Analysen bewerten.
Möchte man noch tiefer in das Thema Carbon Capture and Storage eintauchen und sich mit aktuellen Ansätzen im Geoengineering befassen, empfiehlt sich ein Blick auf die Initiativen des XPrize. Dort werden 100 Millionen Euro an Unternehmen ausgeschüttet, die die beste und skalierbarste Idee zur Entnahme von CO₂ aus dem Erdsystem haben. Unter anderem sind Captura Corporations mit der Idee dabei, CO₂ mit einer ökostrombetriebenen Plattform aus dem Meerwasser zu entnehmen, oder Kelp Blue mit der Idee, große Seegrasfarmen zu betreiben, um CO₂ zu speichern und dem Meer zu entziehen.